Re: Ian Brown (The Greatest!)

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hellcreeper

Registriert seit: 08.07.2002

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Mir hat das Konzert gestern sehr viel Spaß bereitet.
Ian Brown war wirklich sehr gut gelaunt und in punkto Coolness ist er nicht zu überbieten. Diese Mischung aus Arroganz, Selbsgefälligkeit, Lässigkeit und des Wissen um eine – nach wie vor -gute Stimme, lassen diesen Mann berechtigterweise an seinem Selbswertgefühl nicht zweifeln, womit er diese Coolness ins Programm umsetzt.

Erfreulich war auch seine Kommunikationbereitschaft. Wie schon geschrieben wurde, brachte er die – für seine Verhältnisse leider unwürdig – mager gefüllte Halle zum Kochen und ließ es nicht abkühlen.-gut so.
Leider muss ich sagen, dass ich aufgrund seines Akzentes nahezu nichts verstanden habe. Ich glaube aber, so erging wohl sehr vielen.-egal.

Auch ich hätte mir noch den ein oder anderen Song von den Stone Roses gewünscht. Zumindest „Resurrection“.
Vielleicht war es aber auch ganz gut so, nur mit drei Liedern bedient zu werden, da es so zur keiner Nostalgie-Show verkommen ist.
The Greatest spielte in meinen Ohren eine ziemlich Golden Great Mischung seiner Songs.
Allerdings gab es anfänglich, so zumindest mein Empfinden, Probleme beim Sound.
Die Stimme wurde zu sehr von der Instrumentalisierung überlagert.
Ab dem ca. 4 bzw. 5 Song wurde es gut, so dass die Stimme klarer im Vordergrund wirkte.

Ian Brown war das Vorbild von Liam Gallagher.
Ian Brown kann aber trotz über 20 Jahre im Geschäft immer noch singen und weiß mit dem Tamburin umzugehen. Liam dagegen kann nur noch röcheln und das Tamburin hat(te) er nur zur Deko da.
Insofern hat ihm das alte Vorbild den Schneid abgekauft.

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Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!