Re: Ian Brown (The Greatest!)

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Anonym
Inaktiv

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kurz:

Ian himself: Für mich war es schon etwas besonderes, den Mann, der eine der drei besten Platten aller Zeiten massgeblich mit verantwortet hat, einen Meter vor mir in einem Klub auf der Bühne zu sehen. Dort bewegt er sich so, wie man ihn aus Videos etc. kennt, Tambourine schüttelnd und mit affenartigen Bewegungen. The Greatest sprach auch zu uns, nuschelnd, überwiegend (dazu gleich mehr) aber wohl freundlich. Aufgrund des harten Dialekts konnte ich beim besten Willen nicht alles verstehen.
Music: Singen kann er immer noch nicht so richtig, wird wohl auch nichts mehr, ist aber völlig egal. Die (gute) Band groovt mehr als sie rockt, es ist wahnsinnig basslastig und tanzbar. Die orchestralen parts von den Stücken der neuen Platte kommen als sample, was aber nicht stört. Dafür hat er einen geschmackvollen Bläser dabei („Time Is My Everything“).
Setlist: Eine gute Mischung aus seinen Soloalben. Er hat – selten auf dieser Tour – „Corpses In Their Mouths“ gespielt, „Dolphins“, „FEAR“ etc, ohne jeden Ausfall. Stone Roses Stücke gab es zwei, „I Wanna Be Adored“ und „Waterfall“. Ohnmacht.
Be aggressive: Der Mann verdient unseren Respekt, verlangt ihn aber auch. Ein besoffener Engländer, der ihn schwach von der Seite nach den Stone Roses anquatschte, hat ihn zu einem dreimaligen (!) Abbruch von „Keep What Ya Got“ genötigt und einer herben verbalen Auseinandersetzung auf (!) der Bühne. Hat mich alles sehr an Liam Gallagher erinnert, hier schien mir aber nichts aufgesetzt, sondern eher fast zu einem Konzertabbruch bzw. einer Schlägerei zu führen. Also besser Rüpeleien unterlassen bei seinen Auftritten. In München hat es uns wohl um „Resurrection“ gebracht.
Merchandise: beschränkte sich auf die Sachen von der Webseite.
Ansonsten: Das Atomic ist bis auf die Bierpreise ein toller Laden, ian konnte man vor dem Konzert volksnah beim Bus begutachten und ich freue mich auf das Konzert hier in Hamburg.

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