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„Mamouna“ ist auf jeden Fall ein guter Einstieg, ist es das wohl beste Soloalbum. Es ist sehr aufwenig von ihm produziert worden über einen längeren Zeitraum. Selbst sein Haus verkaufte er wegen der immensen Produktionskosten. Mitproduziert und ein paar Tracks beigesteuert hat auch Brian Eno, was man raushört. Er wollte sein Meisterwerk kreieren und das ist ihm gelungen.
Sich insgesamt mit den Solowerken von Ferry zu befassen, lohnt sich in jedem Falle. Das Roxy Music/Ferry Radio Special bietet einen ganz guten Überblick, welche Phase von Ferry Einen behagt oder nicht. Insofern will ich Dich auch nicht zu einem Album überreden, sondern entscheide selbst, welches Werk Dir gefällt. Bei den Roxy Music Alben gehen die Meinungen bei den Favoriten ja auch schon sehr auseinander (siehe Sterne Thread). Generell kann ich nur sagen, dass ich selbst durch das Special mich genauer mit den 70er Solosachen von Ferry beschäftigte und ich sehr positiv überrascht war. Wenn Dir Roxy Music gefällt, dann gehört vom Sound „These Foolish Things“, „Let´s stick together“ (unterbewertes Meisterwerk mit fantastischen Neuinterpretationen von Roxy Music Tracks des Debuts und Country Life plus sehr guten Eigenkompositionen) und „The Bride Stripped Bare“ auf jeden Fall in Deinen Plattenschrank. Auch in der Reihenfolge würde ich vorgehen. „Another time, another place“ als Zukauf, wenn Dir die 70er Phase von Ferry gefällt. „In your mind“ hingegen findet nicht mein Wohlgefallen. Nun geht es mir so, dass ich insgesamt das Solowerk von Ferry mag (13 Alben) und gerade die 90er Phase mein Wohlgefallen findet. Magst du ein bisschen Swing? Dann höre auf jeden Fall in „As time goes by“ mal rein. „Mamouna“ hatten wir schon. „Boys And Girls“ ist durchgängig sehr schön und meine Meinung zu „Olympia“ dürfte mittlerweile bekannt sein. Insgesamt hat jeder da so seine eigenen Höhepunkte in seinem Gesamtwerk. Ich bin für mich froh, an sich jeder Phase von Ferry etwas abgewinnen zu können. Zu Deiner ursprünglichen Frage: Avalon ist für mich Avalon und kein Album klingt ganz genauso. Es ist einzigartig in seinem Stil und seiner Perfektion.
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