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@udw
„The Flicker Of A Little Girl“ mag ich sehr gerne. Ist auch eines meiner Highlights, neben „Mother Dear“ und „All The Love“.
Ich wollte eigentlich mehr zum Album schreiben, aber ich bin gerade schreibfaul. Was ich aber in aller Schnelle sagen kann, um den Anstieg meines Gefallens zu beschreiben, ist, dass es doch einiges an Gewöhnung braucht, um die Reduktion, die die Tindersticks hier seit langer Zeit mal wieder darbieten, anzuerkennen. Sowohl die Staples-Soloalben als auch „Waiting For The Moon“ waren da deutlich epischer, als auch gefälliger instrumentiert wie orchestriert. Einen Song wie „Mother dear“, der erst zum Ende hin mit Violinensalven krönend beendet und davor giftig, trocken, unheilvoll auf engstem Raum beschritten wird, hätte es auf diesen Vorgängern nicht gegeben. Irgendwie habe ich im Vorhinein doch größere Arrangements erwartet, wenn auch nicht so soulgeschwängert wie beispielsweise auf „Simple Pleasure“. Nicht hervorragend, aber eben gewaltig. Letztlich war es bei mir nur ein Akt der Anerkennung, dass sie die reduzierte Variante eben doch noch drauf haben. Sehr schönes Album, in jedem Fall. „Kurskorrektur“ trifft es auf den Punkt.
(Kennt eigentlich jemand das Kindersongs-Album, das von Boulter und Staples in die Wege geleitet wurde: „Song For The Young At Heart“? Wunderbare Sache. Kann ich nur jedem ans Herz legen, dessen Charakter passend zum Albumtitel ist. ;-))
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