Re: Flatlanders

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fifteenjugglers
war mit Benno Fürmann in Afghanistan

Registriert seit: 08.07.2002

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Das Album „More A Legend Than A Band“ von den Flatlanders halte ich für ein absolutes Must. Die Aufnahmen klingen irgendwie wie nicht von dieser Welt. Großartige Songs, traditionelle Instrumentierung, melancholische Melodien und dazu die wunderbare Stimme von Jimmie Dale Gilmore. Nicht zu vergessen die singende Säge, die sehr zur etwas unwirklichen Atmosphäre beiträgt. Eigentlich kein so ungewöhnliches Instrument im Country, hier allerdings sehr weit nach vorne gemischt. Für mich ein *****-Meisterwerk, das zu meinen absoluten Lieblingsalben zählt.
Das neue Album „Now Again“ bietet dagegen nur sehr soliden, wenn auch inspirierten Country mit Rock-Einschlag. Für mehr als ordentliches Songschreiberhandwerk: ****
Was die Solo-Werke der Herren Gilmore, Hancock und Ely betrifft, bin ich vor allen Dingen Jimmie Dale Gilmore verfallen. Die Alben „After Awhile“, „Spinning Around The Sun“ und „One Endless Night“ kann ich allesamt empfehlen (die übrigen habe ich nicht und kenne ich auch nicht so gut). „One Endless Night“ ist vielleicht ein guter Einstieg. Butch Hancock ist zweifelsohne ein genialer Songwriter, die Arrangements auf seinen Platten allerdings häufig sehr spartanisch. Auch die Stimme ist vielleicht ein bißchen gewöhnungsbedürftig. Ich habe „West Texas Waltzes“ von ihm. Sehr gute Platte, nur er selbst mit Gitarre und Mundharmonika. Von Joe Ely hab‘ ich nichts, finde ich nicht sooo spannend. Geht ein bißchen mehr in Richtung Rock.

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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"