Re: Tattoos – 100 Jahre "Ornament und Verbrechen"

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Loos Ornamental
ein Film von Heinz Emigholz
DOKUMENTARFILM | 2008 | A,D | 72 min

Regie: Heinz Emigholz
Kamera: Heinz Emigholz
Schnitt: Heinz Emigholz
Produktionsleitung: Alexander Glehr
Produktion: Gabriele Kranzelbinder, Alexander Dumreicher-Ivanceanu
Förderungen: Film Fonds Wien, Innovative Film Austria, ORF, WDR III, WDR/3sat

Innenarchitektur als Autobiographie – Adolf Loos (1870-1933)

„Gegen den Strich: Material als Ornament. Dokumentiert werden die noch existierenden, von Adolf Loos gestalteten Innenräume.

Adolf Loos eilt der journalistische Ruf voraus, dass er Ornamente hassen würde. Die Missverständnisse liegen in dem begründet, was man jeweils unter Ornament versteht. Das Ornamentale im Sinne einer floralen Zieselierungen sind allerdings nicht seine Sache. Betritt man jedoch die von ihm gestalteten Innenräume, sieht man nichts als Ornamente, gebildet aus den Strukturen der natürlichen Materialien Holz, Stein, Metall und Stoff. Gegen den Strich gebürstet erscheinen die von ihm verwandten natürlichen Materialien in der Gesamtkomposition eines Raumes als Ornament. Und der gebaute Raum selbst bildet in seiner verschachtelten Struktur ein dreidimensionales Ornament. Der Film beschränkt sich in der Hauptsache auf die filmische Dokumentation der noch vorhandenen, von Adolf Loos gestalteten Innenräume und einiger Ladenfassaden. Die wenigen Außenansichten der Häuser dienen nur zur Markierung der jeweiligen Außenhaut vor Ort.“

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