Ich glaube, das Debut von Garbage ist das Album, welches ich am längsten gehört habe, ohne auch nur irgendwas anderes an mein Ohr zu lassen. Der erste Durchlauf ging noch halbwegs glatt, nach dem zweiten war ich die nächsten Wochen, wenn nicht Monate süchtig. Die überspielte Kassette fürs Auto war, etwa ein Jahr später nochmal rausgekramt, klanglich komplett hinüber, so oft war das Magnetband unterm Tonkopf durchgelaufen! Vielleicht liegts auch an diesem Hör-Overkill, dass ich die Scheibe danach kaum noch angefasst habe. Ich kannte dann wirklich fast jede einzelne Note.
1996 war Garbage zudem dann noch das erste „richtige“ Konzert, das ich besuchte. Im Hamburger Docks. Lustigerweise faszinierte mich die Tatsache weitaus mehr, dass da vorne der Typ auf der Bühne steht, der u.a. Nevermind produziert hatte.
Der Nachfolger Version 2.0 geht okay, hätte bei mir ohne das Debut aber wohl nicht in ähnlichem Umfang gezündet, wie eben jenes. Danach war mein Interesse weg.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.