Re: Zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

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sonic-juice
Moderator

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Ich glaube, dieser [B]Zeit-Artikel zum Radio wurde hier schon an anderer Stelle gepostet, passt aber auch sehr gut in diese Diskussion. Er zeigt am Beispiel des Radios, was in Deutschland theoretisch geht, was leider aber nur ganz selten praktiziert wird. Man kann das Programm von Radio 1 in Berlin/Brandenburg ja gar nicht oft genug loben und zum Exempel statuieren.

@Nail: ich meine nicht, dass „Intellektuellenprogramm“ und „Niveau“ gleichbedeutend sind. Obwohl ich ein erklärter Verachter von „Wetten Dass“ bin und nie das „Aktuelle Sportstudio“ schaue, würde ich das z.B. ohne weiteres zu einem Angebot rechnen, das sich sehr gut mit dem öffentlichrechtlichen Auftrag verträgt und zugleich ein Massenpublikum anspricht.“Expeditionen ins Tierreich“ sind nicht intellektuell, haben aber Niveau. Kochshows, Gartentipps, Reiseberichte, Bravo-TV, alles nichts intellektuelles, meinetwegen auch „Marienhof“. Es geht mir nur um eine Ausgewogenheit im Angebot, die m.E. nicht gegeben ist, und durchaus auch um eine nicht zu unterschreitende Untergrenze an Volksverdummung. Der Staat sieht sich auch sonst nicht berufen, einer Rosamunde Pilcher Literaturförderpreise zu verleihen, warum muss er diesem Schund also eine TV-Bühne geben?

nail75Ich bin immer etwas skeptisch, wenn Kommissionen über den Geschmack des Publikums urteilen sollen.

Siehe Mikkos Antwort. Nur geht es in Deutschland neben der Orientierung am vermeintlichen Geschmack des Publikums auch immer noch um Volkserziehung.

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