Re: Wilco

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nail75

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Mick67Wer hat das bestritten? Mir ging es nur um die suggestive Fragestellung des Interviewers, der Tweedy gleich in eine bestimmte Ecke drängen wollte, Wilco als Speerspitze gegen die HUSCS. Daher fand ich Tweedys Antwort sehr angemessen. Ich hätte die Frage offen formuliert, i.S.v. „was hast Du bezweckt mit…?“.

Gehört eigentlich hierher, daher zitiere ich diesen Post aus dem anderen Thread. Ich sehe das wie Mick. Wenn der Autor das Interview nicht völlig neu gestaltet hat, dann hat er offensichtlich wirklich Tweedy gleich mit seiner Frage zum politischen Gehalt seiner Musik in die besagte Ecke gedrängt oder genauer gesagt, er wollte Tweedy zwingen, Position zu beziehen. Ein Interview so zu eröffnen ist schon sehr problematisch. Es wäre besser gewesen, erst einmal eine ganz unverfängliche Frage zu stellen, um überhaupt mal eine Gesprächsbasis zu finden. Und wenn man sich entschließt, nach Politik zu fragen, dann doch auf eine „offene“ Art und Weise, die dem Gesprächspartner selbst die Chance gibt, sich zu positionieren. Wenn man ihn mit etwas konfrontieren will, dann kann man das doch immer tun.

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