MikkoDas ist eine gelungene Definition für schlechten Prog. Und das trifft zum Teil auch auf die Platte zu, um die es hier geht.
Kann ich nicht nachvollziehen. Ich halte es da eher mit der Aussage Kühnemunds (Jan, nicht Götz): „Was hier zu hören ist, klingt wenig quadratisch, nicht glatt und schon gar nicht konstruiert.“
Möglicherweise habe ich eine andere Definition von Prog, aber ich halte schon die weiter oben krampfhaft konnotierten Bands für eine törichte Aufzählung. (Dass sich Prog und Pop indes nicht unbedingt ausschließen müssen, sehe ich genauso).
Gropper ist kein begnadeter Sänger, das Schicksal teilt er mit Zach Condon und Conor Oberst. Während aber Bright Eyes mehrere Alben verbraten, um Stile auszuprobieren, packen „Get Well Soon“ eklektisch alles auf eins. Und da mag auch die Crux liegen. Diese verschiedenen Stilelemente in ein harmonisches System zu pressen, ist eine hehre Kunst. Und die gelingt nicht. Das mag dazu führen, dass das Album angestrengt und anstrengend wirkt, ändert aber nichts daran, dass die Songs simpel gestrickter Pop sind. Fans der von Gerrit aufgezählten Bands werden hier gewiss fündig: mir indes fehlt der rote Faden, der das Album zusammenhält. Aber gelungen finde ich es allemal.
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