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redbeansandriceChase – Get It On
Behrendt: „Dabei muss man zugestehen, dass es Gruppen gibt – allen voran ‚Blood, Sweat & Tears‘ – die die Kombination [Bläsersatz + Rock-Rhythm-Section] mit relativ größerem Geschick zu stande brachten als etwa Chase“
Nate Morgan weiß ich nicht (rein akustisch und so…) aber klar, Dadisi Komolafe, Creative Arts Ensemble…
Bin grad wieder bei Masada, Chase muss warten … aber doch Morgan hör ich schon irgendwie in der Ecke … die frühen Crusaders waren ja auch rein akustisch (von der Gitarre mal abgesehen) … das ist dann gleich noch eine Schiene, die wohl eher vom Soul Jazz kommt (wo Adderley ja auch reinpasst, obwohl er mit Zawinul natürlich einen „elektrischen“ Pionier in der Band hatte).
Und BS&T, die ersten beiden Alben, sind natürlich absolut Spitze – aber Jazz Rock … man will ja nicht eng sein und so, aber da sind doch viel zu viele eindeutige Songs dabei? Das halte ich für ein einigermassen taugliches Abgrenzungskriterium wenigstens gegenüber dem, was man im weitesten Sinn „Rock“ nennt. Andererseits kann man natürlich Stücke z.B. „Mercy Mercy Mercy“ oder einiges von Eddie Harris auch als „Song“ betrachten, auch wenn es keine Lyrics dazu gab.
Tower of Power müsste dann wohl auch mal noch genannt werden … da wo Patrice Rushen in den zahnlosen Pop abglitt, machen Tower of Power knallharten Pop (oder Funk oder whatever) mit verdammt viel Druck und Chops – aber auch mit viel Spass. Ohne Coltrane ist das lange Stück auf „Live and in Living Color“ jedenfalls nicht denkbar:
Und Lenny Pickett hat mit den Borneo Horns ja auch ein Album am Start, das bestens in die ganze Gemengelage passt:
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