Re: Jazz in Fusion

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redbeansandrice

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in den Jazzpodiumheften aus den frühen 50er Jahren kann man schön sehen, wie Behrendt seine Genres quasi bei Erscheinen der Platten ausgepuzzelt hat, und ich glaube (hier könnte ein Musikhistoriker einsteigen), dass er damit wirklich international EInfluss hatte (oder in Echtzeit bei den richtigen Leuten abgeschrieben hat)… all das kam irgendwie aus der über zwei, drei Dekaden gewachsenen Idee, dass im Jazz alle 10 Jahre etwas völlig neues passiert… aber wenn man ein bisschen guckt, hat es „die Zeit des Hard Bop“ oder „die Zeit des Free Jazz“ so nicht gegegeben, also, die hatten alle Zeiten, wo sie stark waren, aber zeitgleich gab es noch einen Haufen anderes… mE waren Ende der 60er war die großen, gemeinsamen Projekte abgearbeitet, was nicht hiess, dass es nicht noch viele lohnende kleine gab (und bis heute gibt)… es gibt sicher Bücher, die sagen, dass die 70er die Zeit der Fusion waren, so wie die 60er die Zeit des Free Jazz; zumindest der 89er Behrendt ist da differenzierter, aber das ändert nichts daran, dass der Jazzrock vielleicht das letzte Mal war, wo die Genreeinteiler im Jazz mit so großem Pinsel gemalt haben, also, zu großem,

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