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„Oftmals gibt es im Jazzrock wohl Mischungen aus der binären sowie elektronisch geprägten Ebene des Rock und von Seiten des Jazz…“
mE (klang auch oben schon ein paarmal an,) ist das Hauptproblem mit dem Begriff, dass nicht klar ist, wo die Funkeinflüsse hingehören, bei Weather Report, Mahavishnu und Soft Machine hört man die vergleichsweise wenig, aber angefangen bei Miles Davis (oder Herbie Hancock) ist es offensichtlich so, dass die „Jazzer“ James Brown nicht weniger gehört haben als die Beatles, eher mehr… und wer wollte James Brown „Rock“ nennen… aber wenn man den Begriff in die Richtung öffnet, stellt sich schnell die Frage, warum „Les Stances a Sophie“ und „Nation Time“ ein anderes Genre sein sollen… weil Jazz und Funk sind da, und Soft Machine haben auch nicht alles drei… Mein Gefühl ist, dass es natürlichere Genre-Grenzen gäbe, wenn man die Funk-basierten Sachen aus der Fusion raustrennte (und sie ggf mit Nation Time in einen Topf wirft), aber ob das soviel besser (oder nötig) wär… in den frühen 50ern haben die Leute für meinen Geschmack eher zu viele Grenzen gezogen (die Cool Jazz vs Bebop Grenze, die am Ende überwiegend Schwarz/Weiß ist), weil sie was neues sehen wollten… in den 70ern wurde es schwierig, den Entwicklungen Herr zu werden, und es wurde eher zu viel zusammengeschmissen… aber letztlich kann man sich die Sachen ja auch einfach anhören, dann braucht man keine Musikwissenschaftler
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