@ Dock:
Nachtrag zum Thema „protzige Egomanendarstellung“:
Punkt Nr. 1:
Seit der Zoo TV-Tour 91 überspitzt Bono bewusst Rockposen um sie einerseits wegen ihrer Wirkung einzusetzen und gleichzeitig zu persiflieren.
Punkt Nr. 2:
Du magst „Don’t look back“ und „Altamont“. Ich auch. Wenn ich mir Dylan in seiner „Hochphase“ 65 und Jagger 69 in diesen Filmen anschaue, sehe zwei Egomanen wie sie im Buche stehen. Sie arbeiten mit unterschiedlichen Mitteln, aber in Absicht und Wirkung gleich. Das ist okay für mich, Rock’n’Roll ist Entertainment und oftmals sind die besten Unterhalter auch ziemliche Egomanen. Soll mir recht sein. Es sind halt die Typen, die aus der Masse herausragen (und zwar nicht ob ihres Körperwuchses!). Und dabei entsteht dann die Atmosphäre, die ein Rockkonzert so besonders macht. The magic of the moment. Die Tatsache, dass der Typ da oben auf der Bühne mich berührt, verzaubert, anregt oder gar provoziert. Egal, ob er sich produziert, indem er im ruhigen Saal zu akkustischer Gitarre seine Silben so zerdehnt wie Dylan oder auf der Bühne ‚rumstolziert wie Jagger.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue