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also wirklich hin und weg bin ich nur von einem song ‚i’m free‘.
dann gibt es in dem ganzen noch eine handvoll guter songs und ebensoviele schöne momente.
schlimm die beiden eintönigen instrumentalstücke, die zusammen über 15 minuten einnehmen und nahezu identisch sind. (die instrumentals auf quadrophenia hatten da ne ganz andere klasse @otis ich weiß. zw. den beiden alben lagen jahre und andere alben. im grunde nicht vergleichbar.)
die songs an sich halte ich für durchweg gut. frage mich nur was mit der band los war. sie bleiben zu verhalten und tun in meinen ohren meist das falsche. es kommt einfach keine freude auf.
gründe sind vielleicht:
1. in anbetracht der tatsache, dass sie an einer oper arbeiteten nahmen sie sich zu ernst.
2. die restliche band hatte keinen bock auf petes marotten.
3. die band war zu diesem zeitpunkt einfach überfordert.
4. mir hat kürzlich jemand gesagt ich sei noch zu jung für oper. vielleicht liegts nur an mir.
keine ahnung.
(ist vielleicht ein argument sich at leeds deluxe zuzulegen, wo doch hier tommy ganz drauf ist und vielleicht IMPULSIVER.)
ansonsten war/ist tommy für mich eins der alben, das als es erschien völlig neuartig in bezug auf songs, stil, produktion etc. war. womit es natürlich damals einen popularitätsbonus hatte, weshalb man sich das ganze bis heute wichtig gehört hat (vgl. sgt pepper, darkside of the moon, (what’s the story)morning glory). das hat aber heute garnichts mit qualität oder zeitlosigkeit zu tun.
desweiteren ist tommy aber auch ein interessantes beispiel für die weiterentwicklung einer großen band.
obwohl ich euch damals den tommy sicher gelassen hätte und mir nen bunten mit arthur (in soweit vergleichbar als das es etwa zeitgleich erschien) gemacht hätte.
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