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Meine Einschätzung der besten „Who“-Alben ist seit vielen Jahren unverändert: 1. „Next“ 2. „Quadrohenia“, knapp vor 3. „Tommy“!!!
„Tommy“ gehörte zu meiner musikalischen Sozialisationsphase, mit der LP bin ich auch groß geworden. Die remixte und remasterte CD ziehe ich heute vor. Für mich ist sie durchgehend gut, anders als beatlebum meine ich nicht, dass eine „best of“ daraus genügt hätte. Einen kompletten Ausfall sehe ich nicht. Diese 75 min passen genau, ich habe sie ja heute noch zweimal durchgehört. Jan W. hat sie ja oben sehr schön und ausführlichst beschrieben. Vieles teile ich (auch, dass das „See me, feel me“-Motiv etwas oft kommt), manches nicht (was ich hier ein wenig darlegen möchte).
Von den 24 Songs muss man eigentlich 7 abziehen, weil sie gelungene Schnippsel/Übergänge/Überleitungen sind (auch „Fiddle about“, „Tommy can you hear me“ wegen ihrer Kürze).
Von den 17 „Rock-Oper-Songs“ sind überragend bis sehr gut: Pinball wizard, We´re not gonna take it, The acid queen, Christmas, I´m free und Amazing journey. Das ist schon mal beachtlich…
Als gut betrachte ich vor allem die Overture (leitet ansprechend ein und gibt einige Motive vor (halte ich nicht für verzichtbar, Jan), Eyesight to the blind, die Underture (gut, sie ist 4 -5 min zuuu lang), Go to the mirror!, Sensation und Welcome.
Bleiben dann noch 1921, Sparks, Cousin Kevin, Smash the mirror (auch sehr kurz) und Sally Simpson, die etwas abfallen, aber nicht stören und im Kontext ihren Wert besitzen.
„Tommy“ kann man auch nach 33 Jahren immer wieder hören, sie nutzt sich nicht ab. Ja, Roger wird zum großen Rocksänger mit langen Haaren und knallengen verwaschenen Jeans. Und Pete wird stärker in Komposition, Gesang und Gitarrenspiel als die 3 Platten vorher.
„Tommy“ gehört nicht nur in jede Sammlung (vor allem im Rockbereich), sondern vor allem auf deren oberen Plätze. Zumindest von 1969-1975 waren die „Who“ TOP!
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll