Die Themenwahl des Hefts wird viele Leser freuen: Bruce, Neil Young UND die Eagles! Und Robert Plant ist auch noch dabei. Da lacht des Altrockers Herz. Aber wie in jedem Monat werden auch diesmal die Minderheiten nicht vergessen, und so kann ich mich darüber freuen, dass ein guter Text über den Wu-Tang Clan im Heft steht. Immerhin. Na ja, und Neil Young mag ich ja selbst.
Das Interview ist gut, aber es könnte besser gegliedert sein. So geht es auf S. 70 eigentlich um Chrome Dreams II, aber zwischendurch kommt scheinbar unmotiviert die Bemerkung, wie freimütig Young diesmal seine Überzeugungen preisgebe – der darauf folgende Austausch passt besser ans Ende (S. 76), wo Young auf seinen „Glauben“ zu sprechen kommt. Ab S. 72 geht es dann um die Archives, aber auf S. 74 wird nochmal eine Frage zu Chrome Dreams nachgereicht – die könnte weiter vorne stehen. Das würde einfach die Lesbarkeit des Interviews verbessern. Außerdem wird im Vorspann Living With War zu Living At War – dieses Machwerk ist zwar nicht wert, dass man sich daran erinnert, aber den korrekten Titel will ich trotzdem lesen.
Ansonsten: Dietmar Dath ist cool, die Pop-Life-Kolumne hat mir gut gefallen und Rob Brunners Artikel zum „Zukunftsmodell Musik“ noch besser – es ist wichtig, dass auch der ROLLING STONE sich mit den aktuell spannenden Fragen befasst (statt mit nichtsnutzigen Promis wie Kid Rock).
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To Hell with Poverty