Senol PirgonWitzlose Einschätzung, Dr. Nihil – erstens weiß der Vinyl-Hörer, dass er Platten (gilt ja auch schon für A- und B-Seite) umdrehen muss. Und zweitens ist das doch hier bei der 7″ der Clou: Schließlich wurde der Umstand der Fortsetzung mit einem Fade-out/Fade-in unterstrichen, insofern ist das keine plumpe „Unterbrechung“.
Natürlich weiß ich auch, dass ich Platten umdrehen muss. Wenn man jedoch, nur um das letzte Stück eines Albums hören zu wollen, den Tonträger wechseln muss und diesen nach der Hälfte des Tracks auch noch einmal umdrehen muss (das ist erkennbar etwas anderes, als wenn ich nach 15 oder 20 Minuten von der A- auf die B-Seite wechsel), kann schnell der bis dahin in diesem Fall entstandende Eindruck eines zusammenhängenden Werkes, das sich aus mehreren Tracks zusammensetzt, verloren gehen. Ich will ein Album ja nicht auf die gleiche Weise hören, wie ich eine Single höre. Trotzdem habe ich ja auch gesagt, dass die Abspaltung des finalen Stücks allein gar nicht so daneben ist.
Und das Fade-Out/Fade-In ist halt noch die beste und eleganteste Lösung, das stimmt. An dieser Stelle allerdings von einem „Clou“ zu sprechen, halte ich für falsch, denn ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass Cave „More News…“ zweigeteilt mit Fade-Out/Fade-In konzipiert hatte (oder ist die Aufnahme auf der CD-Version auch nicht durchgehend?). Wie gesagt, es ist insofern in erster Linie eine Lösung für das Problem, welches das Vinylformat für das Album wohl bedeutete.
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