Re: Alexander Zemlinsky (1871 – 1942)

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katharsis

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@punkcow: Ich fürchte, ich habe Dich erst jetzt richtig verstanden. :-)

@vega4: Das stimmt so nur bedingt. Auf Bayern4 laufen immer wieder Stücke von ihm, zumeist Opernouvertüren oder kammermusikalische Werke. Zu groß angelegten orchestrierten Werken reicht es dann aber dennoch nicht, was aber eher ein allgemeines Verhalten sog. „Kleinmeistern“ und vergessenen Komponisten gegenüber betrifft.

Dabei ist ja gerade das spannende, dass Zemlinsky sich in einem illustren Kreis bekannter Persönlichkeiten bewegt hatte, diesen teilweise sogar als Lehrer bekannt war und zudem nicht nur in Wien, sondern auch in München bspw. beheimatet war. Auch seine Opern, wie bspw. Sarema oder der Traumgörge sind nicht in Vergessenheit geraten, sondern wurden schon damals zeitnah ur-aufgeführt.
Auch ist seine Musik lange nicht so sperrig wie die Musik des späten Schönberg oder auch die eines Gustav Mahler, bewegt sie sich doch ímmer am spätromantische Kompositionsschema entlang, ähnlich wie auch bei Erich Wolfgang Korngold.
Also so ganz kann ich bei vielen Werken das Verschwinden von den Konzertplänen nicht verstehen…

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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III