Re: Adrian Orange

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udw
so little gets done

Registriert seit: 22.06.2005

Beiträge: 3,284

Danke.
Und für alle, die nicht wissen, um wen es hier geht:

Einiges an Adrian Orange erinnert an den vielgestalten Schrat Will Oldham. Nein, das Aussehen ist es nicht, die Stimme schon eher. Auch das Musizieren unter den verschiedensten Pseudonymen haben beide gemein. Adrian Orange firmierte schon als selbiger ohne seine Band auf der mir leider noch unbekannten „Bitches Is Lord“, zuvor veröffentlichte er unter dem Namen Thanksgiving, zumeist auf Vinyl, teilweise leider schon out of print.

Das neue, selbstbetitelte Album jedenfalls ist eine so seltsam passende, wie eigenständige Mischung.
Grundlage scheint mir schon ein gewisses Americana-Slackertum, wie es Oldham ja auch verkörpert, meist präsent in den Gesangsmelodien, in der Stimme. Doch die Band, die Adrian Orange begleitet, scheint ganz anderes vorzuhaben. Sie rührt einen Cocktail aus Jazz, Swing, Reggea, Soul und was weiss ich noch alles. Seltsam, was für eine homogene Mischung das im Gesamteindruck und selbst den einzelnen Liedern ergibt, und selbst die überaus präsenten flotten Bläserparts und ein öfter wiederkehrender euphorisch jubilierender Chor passen hier bestens ins Bild.
Wem es zusagt, der hat für die nächsten Monate eine ergiebige Art gefunden, sein Taschengeld auszugeben.

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