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Travis sind keine „Katzenbabys“, mehr noch: sie haben überhaupt keine Ähnlichkeit mit „Katzenbabys“. Vermutlich würden „Katzenbabys“ beleidigt irgendetwas zerkratzen, wenn man sie mit Travis vergleichen würde. Mit andern Worten: Man darf Travis auch nicht mögen und gilt nicht gleich als Tierquäler.
Die Kritik wimmelt von Widersprüchen: Einerseits haben sie ihre besten Tage hinter sich (ein sicherlich legitimes Argument), andererseits erwartet man von ihnen Großes. Die Musik ist irgendwie gestrig, aber zum Verhängnis wird der Band ihr Niedlichkeitsfaktor. Die neuen Songs sind zwar gut, aber dennoch fehlt nur noch eine „Fanfare zum Abblasen.“ Das macht keinen Sinn.
Nun war ich ja nicht beim Münchner Konzert, aber in Mannheim haben sie auf jeden Fall um die Gunst des Publikums gekämpft und gerackert. Dann schreibt der Rezensent, das gemischte Publikum (so gemischt war es MA übrigens nicht) hätte das Konzert „gourmethaft goutiert“. Da stelle ich mir ein lahmes Publikum vor, das mit dem Sektglas in der Hand gelangweilt applaudiert, aber jedenfalls in MA war es überhaupt nicht so. Im Gegenteil es war ein richtig LAUTES ROCKKONZERT – keine Entsprechung von den kitschigen Porzellanfiguren, die Frauen mittleren Alters auf ihre Fensterbank stellen, sondern eine vergnügliche, fröhliche Party mit sehr viel Energie. Um es kurz zu machen: Die Kritik vermittelt meiner Ansicht nach einen völlig falschen Eindruck.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.