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Inara George & Van Dyke Parks – Invitation
Auf diesem Album treffen zwei Elemente aufeinander, die partout nicht zusammengehören: Die Songs von Inara George und Arrangements von Van Dyke Parks. Parks ist ein ganz groß-artiger Arrangeur und Songschreiber, aber was er sich dabei gedacht hat, ist ein Rätsel. Fast alle Tracks klingen irgendwie gleich. Das mag auch Inara Georges Schuld sein, deren Songw-ritertalent vermutlich nicht ausreicht, um wirklich Großes zu vollbringen, aber es fällt mir durchaus schwer, das zu beurteilen, weil es ihren Songs nur manchmal gelingt, durch die Van Dyke Parkssche Produktionswand durchzubrechen. Statt der Streicher und Bläserarrange-ments, so geschmackvoll und kunstvoll sie auch an sich sein mögen, wäre es besser gewesen, das Album mit einer minimalistischen Klavierbegleitung oder einer dezenten Folkproduktion einzuspielen. Es käme wohl auf den Versuch an, die Dame live ohne die Arrangements zu er-leben – dann fiele es leichter zu beurteilen, wie viel Substanz hier wirklich vorhanden und nicht nur vorgetäuscht ist.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.