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franky01also zu der RS Liste: ich habe sie mir mal angesehn und nach den ersten paar seiten wollte ich eigentlich garnicht mehr weiterschaun, doch irgendwie hats mich doch dazu verleitet.
Aufregen darüber? zuerst schon hab ich mir gedacht, aber nachdem ich mir im klaren darüber geworden bin das ein John Mayall oder ein Alexis Korner (ohne dens wahrscheinlich die hälfte nichtmal auf die Liste geschafft hätten, Keith Richards, Santana, Jack Bruce, um nur einige zu nennen) hier keinen Wert besitzen, dachte ich mir ich lasse mich hier mal aus weil ich grad nix besseres zu tun habe.
…
Grüssi,
ein Fan der Gitarre
So ähnlich geht es mir auch. Musik ist und bleibt stimmungsabhängig. Für jede Stimmung gibt es, auch in meiner Sammlung, eine gute Gitarre…die mindestens so gut ist wie Mr. Hendrix in seinen (damaligen) guten Tagen & Nächten.
Einen besten Gitarristen gibt es für mich insofern sowieso nicht. Was aber schon geht, wäre eine Nennung von Gitarristen die weit über einen Horizont von: „Er ist/war „DER“ Blues, Metal, Heavy, Funk oder Jamrock – Gitarrist“ hinaus… in ihrem Spiel, verschiedenste Stimmungen & Einflüsse auch wirklich zulassen. Ja sogar den Eindruck erwecken, diese blöden musikalischen Schubladen lösen sich einfach in Luft auf. Hier besteht dann für mich die Möglichlkeit über einen der „besten“ Gitarristen zu philosophieren. Der beste ist es deshalb aber auch schon überhaupt nicht…
Es gibt sooo viele Gitarristen die noch zu entdecken sind…welche auf den Bühnen dieser Welt schon lange viel Freude bereiten und ein Hammerbrett spielen. Na klar die sind der Masse unbekannt…aber trotzdem saugut. Ich nenne hier und jetzt keine Namen…ist dann bestimmt der falsche Forenbereich. Können wir aber gerne an anderer Stelle drüber philosophieren.
Ja und in diese Favourite – List, verschiedenste Stimmungen & Einflüsse im Gitarrenspiel, gehört ganz klar und mit ziemlichem Abstand: Frank Zappa. Einige haben sich gewundert das Duane Allman auf Platz 2 steht. Wieso? Wahrscheinlich kennen sie diesen, leider auch viel zu früh verstorbenen Musiker zu wenig…keine Ahnung. Er gehört zu den Gitarreros wo ich heute gerne wüsste wie und was er für uns spielen würde.
Was sowieso überhaupt nicht geht ist Birnen mit Äpfeln zu vergleichen. Klar hat Hendrix einen Kultstatus…und das nicht weil er sein Haar so schön nach hinten gekämmt hatte oder sein Outfit so glitzernd daher kam…nein, das war echtes Feeling vom Feinsten. Leider ist Jimi aber schon sehr lange nicht mehr am Leben, er kann uns deshalb nicht zeigen wie er sein Spiel mit 50 Jahren immer noch entwickelt hat oder auch nicht. Von ihm und anderen Musikern haben wir nur eine Momentaufnahme…bei anderen immer noch spielenden Hereos besteht die Möglichkeit zu sehen wie das Leben auch Musiker beeinflusst, welche besonderen Momente in Musik umgesetzt werden. Das beeindruckt mich und hat mit: „Er ist der schnellste, bluesigste, beste Gitarrist oder der Heavy – Man“ nichts zu tun.
Von daher ist es interessant eine Gitarristen – Liste zu lesen, aber ganz sicher keine wirkliche, neutrale Bewertung möglich. Gut ist wiederum, wenn durch solche Listen einige Musiker Aufmerksamkeit erregen, ihre Songs neu entdeckt oder mal wieder gehört werden. Das erweitert unseren Horizont und ist unglaublich erfrischend.
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