Re: Europäischer Jazz

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gypsy-tail-wind
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just in case … ein paar Empfehlungen in Sachen Martial Solal:

mit Lee Konitz:

European Episode / Impressive Rome (CAM 2CD, orig. Campi)
Duplicity (Horo)
Star Eyes, Hamburg 1983 (Hat Hut)
Jazz à Juan (Steeplechase)

die ersten drei laufen unter Konitz/Solal, die letzte unter „Lee Konitz Quartet“, auf den Campi-Aufnahmen spielen Henri Texier/Daniel Humair, in Antibes waren NHOP und Humair dabei, die Horo Doppel-LP und die Hat sind Duos) – wenn es eine einzige sein müsste, würde der Entscheid zwischen Horo und Hat schwer-, aber wohl knapp für Horo ausfallen.

The Complete Vogue Recordings (4 Vols) (BMG/Vogue)

Vol. 1 mit den Trios (1953-55), Vol. 2 im Quartett mit Fats Sadi am Vibraphon und Solal solo (1956), Vol. 3 mit Kentonians („Escale à Paris“ mit Vinnie Tano, Carl Fontana, Don Rendell, Curtis Counce, Mel Lewis) und Big Band (1956), Vol. 4 mit den International All Stars („Reunion à Paris“, Jimmy Deuchar, Billy Byers, Allen Eager, Benoît Quersin, Kenny Clarke; 1956), Big Band (1957/58, u.a. mit Lucky Thompson, Barney Wilen, Roger Guerin, Pierre Michelot und Klook) – Vol. 1 ist die essentielle, die es auch in der Vogue Box gibt.

At Newport ’63 (RCA – Trio mit Teddy Kotick/Paul Motian, fake live)
ZoKoSo / Zo-Ko-So (MPS, 1965 – Attila Zoller/Hans Koller/Martial Solal)
Sans Tambour Ni Trompette (RCA, 1970 – trio mit den Bässen von Gilbert Rovère und JF Jenny Clark)
En Solo (RCA, 1971)
NY-1 / LLive at the Village Vanguard (Blue Note, 2001; mit François Moutin/Bill Stewart)
Live at the Village Vanguard – I Can’t Give You Anything But Love (CAM, 2007; solo)

Es gibt noch einiges mehr, unauffindbare Trio-Sessions aus den 60ern für Columbia Frankreich oder Milestone, Big Bands aus den 80ern (mir noch nicht vertraut genug, als dass ich eine eindeutige Empfehlung unter den drei Alben machen könnte, „Martial Solal Big Band“, Gaumont Musique 1981, CD-Reissue auf Verve; Big Band, Dreyfus 1983/84; „Solal et Son Orchestre Jouent Hodeir“, Carlyne, 1984), dann die Dodecaband, deren „Plays Ellington“ (Dreyfus, 1997) ich wohl als nächstes nennen würde … diverse weitere Trio-Alben, die ebenfalls sehr gut sind („Suite for Trio“ auf MPS, „Ballade du 10 Mars“ auf Soul Note, „Triangle“ auf JMS, „Just Friends“ auf Dreyfus, „Longitude“ auf CAM), Solo-Alben („Solitude“ auf CAM) … Duos mit Johnny Griffin („In & Out“, für meine Ohren nicht den Erwartungen entsprechend), Joachim Kühn, Eric Le Lann, Michel Portal, Jimmy Raney etc. … dann gibt es zwei CDs mit diversen Aufnahmen (ich glaube das war ein Set mit 4 LPs, auf den CDs fehlt wohl das eine oder andere, aber ich versuchte nie, die Details dazu rauszufinden), „‚Live‘ 1959/85 – The Best“ und „‚Live‘ 1964/85 – Encores“ (Flat & Sharp/Stefanotis) – das Material stammt aus den INA-Archiven, soweit ich weiss.

Ein grosser Pianist – einer der grössten! – mit einem grossen Werk.

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