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gypsy tail wind
Mingus würd ich da wohl rausnehmen… der hat in den 40ern schon tolle Sachen gemacht, wie die Uptown-CD zeigt. Auch danach gab’s bis zum „Durchbruch“ (1956 mit „Pithecantropus Erectus“ ist wohl die Standard-Datierung bei ihm) spannende Sachen, da hat mir erst die Debut-Box (also die 12CD von Mingus) so richtig die Ohren geöffnet… durchzogene, experimentelle, wechselhafte Jahre, ja, aber reagiert hat er wohl so auf ziemlich alles… ich mein er hat ja immerhin mit Parker gespielt (schon in den 40ern, nicht erst in der Massey Hall) und hat auch auf die Cool und später die Third Stream Sachen reagiert und Lyrik hat er ein wenig später auf „The Clown“ und „Modern Symposium…“ auch noch versucht…)
ja, Mingus ist ein komplizierterer Fall, denn die frühen Sachen sind in der Tat toll… aber den Schritt vom Geheimtipp ins Zentrum würd ich trotzdem erst ab 1956 sehen, dass Mingus einer von fünf, sechs Künstlern ist, die in fast jeder Sammlung von Jazzplatten vertreten ist, das hat er erst so ab seinem vierunddreißigsten Lebensjahr geschafft… (Miles Davis seh ich hier ähnlich wie Mingus, klar gibt es beliebig tolle Musik vor 1956, aber meistens meint man die Musik ab 1956, wenn man „Miles Davis“ sagt)
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