Re: Europäischer Jazz

#5821919  | PERMALINK

redbeansandrice

Registriert seit: 14.08.2009

Beiträge: 13,945

gypsy tail wind aber der frühe Wilen war schon einige Klassen besser als der frühe Jaspar oder der frühe Koller würd ich sagen… Jaspar kam „gehärtet“ aus den USA zurück (er spielte 56/57 im J.J. Johnson Quintett) und war danach auch ein ganzes Stück spannender, finde ich

grad erst kapiert, dass Jaspar über zehn Jahre älter war als Wilen – insofern wenig überraschend, dass der als vergleichsweise alter Sack ein bißchen länger brauchte, um im Hardbop anzukommen… (Jaspar ist genauso alt wie Coltrane…) vielleicht kann man sowas sagen wie, dass viele (Mingus, Coltrane…), die die Bebop Revolution in ihrer frühen Profizeit oder kurz vorher erlebten, ein paar Jahre brauchten um zu reagieren, während Musiker wie Wilen, Herbie Hancock, McCoy Tyner… in eine Welt mit modernem Jazz hineingeboren wurden, sich viel früher finden konnten… (und dann in ein Loch fielen in dem Alter in dem Coltrane oder Mingus grad erst richtig angefangen hatten…)

--

.