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Der amerikanische Jazz der „Gegenwart“ (sagen wir die letzen 25-30 Jahre) ist insgesamt zu „streamlined“ für mich. Die wirklich aufregenden Sachen sind in Europa entstanden. Ausdrücklich ausnehmen von dieser Kritik möchte ich Oregon, die aber für meine Ohren sehr „europäisch“ klingen. Ich nehme auch keinen Bezug zu Jazzrock oder Fusion, wenn einem das Wort besser gefällt (mir nicht, weil es zu schwammig ist) a la Mahavishnu Orchestra; das ist wieder eine ganz andere Sache.
Zur Zeit gefallen mir in Europa besonders zwei Trioformationen: Hadouk:Didier Malherbe an diversen, zum Teil selbstentwickelten Blasinstrumenten, Loy Ehrlich an Keyboards und Hajouj (eine Art orientalischer Bass) und Steve Shehan an diversen Perkussionsinstrumenten sowie Orientacion: Roman Bunka an der Oud, Jost Hecker am Cello und Luis Borda an der Akustikgitarre.
Hadouk sind vor ca. einem Monat in Frankreich bei „Les Victoires du Jazz“ als „Artist of the year“ ausgezeichnet worden; eine verdiente Entscheidung.
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