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Kai BargmannHabe heute die Promo-CD bekommen. Ein erster Durchlauf führte zu gemischten Ergebnissen. Ein Drittel der Songs sind toll, weil sie stärker als bisher den Crooner betonen (orchestrale Instrumentierung), das zweite Drittel hat einen countriesken Johnny-Cash-Touch (der gut zur Stimme passt, aber den ich bei Hawley nicht so glaubwürdig finde) und der dritte Teil weckte schlagerhafte Assoziationen.
fictionmasterSo, mittlerweile habe ich die Platte auch einige Male durchgehört. Mein Lieblings-RH-Album wird es ganz sicher nicht. Dafür klingt mir die Platte zu sehr nach Schmalz und (was noch viel schlimmer ist:) Schlager!
Ich bin erleichtert, dass ich nicht der einzige bin, der hier Schlagerelemente wahrnimmt. Dieser Eindruck hat sich nach mehrmaligem Hören erhärtet. Gleich im Opener „Valentine” schmalzt es los, „Serious” und „Tonight the Streets Are Ours” sind weitere Tiefpunkte, die mich wahlweise an Bata Illic oder Marianne & Michael erinnern.
Natürlich kann man Hawley diese Assoziationen nicht ankreiden, weil er es in England diese Schlagerkultur nicht gibt; aber für das Zuckrige dieser Platte als solches ist er allemal verantwortlich.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams