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Ich habe das Album nun seit einer Woche und bin sehr begeistert vom positiven Grundton, den Hawley gegenüber „Coles Corner“ anschlägt. Die schlagerhaften Assoziationen von Dir, K.B., kann ich nur bedingt nachvollziehen. Ich sehe es eher als konsequente und bewusst infantil umgesetzte Simplizität, die trotz der großspurigen (nie subtil wirkenden) orchestralen Arrangements weit hervorsticht. Diese Simplizität wirkt auf mich aber nicht stumpf (bzw. schlagerhaft), sondern unterstreicht zum einen die positiven Texte und Melodien, wie auch das Schwelgerische, Hypnotische, Minimalistische.
Eigentlich war ich nie wirklich angetan von Hawleys Output. Es gab einzelne Songs, einzelne Passagen, die mich immer wieder mitreissen konnten. Der Rest steht mir zu Nahe an seinen Vorbildern. Natürlich bezieht sich „Lady’s Bridge“ auch auf alte Heroen, aber durch das Hervorstechen der oben angesprochenen Einfachheit, scheint er etwas Eigenes geschaffen zu haben. „Lady’s Bridge“ ist endlich mal im Gesamten großartig.
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