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Mir scheint aber, positiv angemerkt, dass wir bei aller Weitläufigkeit immer noch enger an einer gemeinsamen Auffassung von Soul sind, als es bei einem Genre wie R&B der Fall wäre. Zumindest heute.
Man mag ja die Nase rümpfen, ob meiner Argumentation, aber man darf nicht vergessen, der „Soul“ entstand gerade mal 35 Jahre nach einer beginnenden öffentlichkeitswirksamen Verbandelung von schwarzer und weißer Musik. Da waren die Traditionen sehr wohl noch sehr viel verfestigter in den Köpfen, vor allem in den weißen. Frag den Abendwind vs. Baby Love, Ganz in Weiß vs. Pain in My Heart, das waren Gegenpole. Am Anfang habe nicht nur ich mich genau aus dem Grund fehlender Melodielinien schwer getan mit Soul. Das mag man heute nicht mehr nachvollziehen können, dürfte aber damals sehr vielen so gegangen. (Zum Glück, war die weiße Seite Mitte der 60s oftmals melodisch dermaßen einfältig, dass man sich die „schwarze“ Musik dann liebend gern erschließen wollte.)
Vielleicht ist dann auch meine Aussage leichter nachvollziehbar, dass Hey Jude für mich kein Soul sei. Es ist keiner, darf keiner sein, und Sugar Sugar schon gar nicht, das ist eine Umkehrung der Werte.
PS: redbeans, kann gut nachvollziehen, was du meinst.
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