Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE Juni 2007 › Re: ROLLING STONE Juni 2007
Wobei man über die Substanz des Dylan-Interviews durchaus diskutieren könnte. Das Interview ist in der Tat schwach, und es war absolut richtig vom Autor, zu dokumentieren, woran das lag. Es ist halt schwierig, ein Interview mit einer Legende zu führen, die niemandem mehr gefallen muss, und sich das auch deutlich anmerken lässt. Ob Dylan mehr zu sagen hätte oder nicht, ist zumindest eine interessante Spekulation, die ich aber lieber den hauptamtlichen Dylanologen überlasse. Fest steht, dass selbst seine banalsten Interview-Krümel bei vielen Leuten für ähnliche Verzückung sorgen wie Durchschnittsalben von Redaktionslieblingen beim deutschen Rolling Stone (nur mal zur Erinnerung: „Around The Sun“, „Modern Times“, „Neon Bible“, alle *****).
Ach ja, in der aktuellen Ausgabe hat mir Doebelings Joe-Strummer-Artikel und Hentschels „Steve McQueen“- Rezension am besten gefallen. Es müssen eben nicht immer die 5-Seiten-Artikel sein, die in Erinnerung bleiben.
--