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Hat and beardWas heißt „dauernd“? Ich erwähne die Platte jetzt ganz sicher zum ersten Mal.
Zu Deiner ersten Frage: Das Zentrum von Popmusik ist nunmal immernoch England, das sollte sich auch im Schreiben über Pop niederschlagen. Dort spielen eben Singles eine sehr wichtige Rolle, grade, was das Kennenlernen neuer Acts angeht. Würde sich der RS nur an der deutschen Musikszene orientieren, gäbe es für mich keinen Grund, ihn zu lesen.
Ok, irgendjemand fragte kürzlich auch nach irgendwelchen Rezensionen, die seinerzeit versäumt wurden und nachgeholt werden sollten. Klar…
Ich würde England und die USA in dieser Hinsicht als gleichermaßen wichtig ansehen. Allerdings könnte man auf die Idee kommen, als sei es so, wie Du schreibst, wenn man dieses Forum liest. Dort spielen 7“-Singles in der Tat eine mäßig wichtige Rolle, hier hingegen trotz einer äußerst lautstarken Anhängerschaft kaum. Aber darum ging es mir ja gerade. Der NME kann die Singles ausführlicher besprechen, weil es eine signifikante Leser- und Käuferschaft gibt – in Deutschland existiert die allerdings nur in sehr begrenztem Umfang und sicherlich nicht in einer Menge, die eine Zeitschrift finanzieren könnte. Abgesehen davon erscheinen viele der Singles, die Ihr gerne besprochen hättet gar nicht in Deutschland und sind daher außerhalb der potentiellen Objekte einer Rezension.
Ein rein „deutscher Rolling Stone“ wäre allerdings sinnlos.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.