Re: Death Proof (Quentin Tarantino)

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sonic-juice
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Krautathaus“In der zweiten Hälfte des Films rächt sich eine andere Mädchen-Gang quasi für das Leid, das Stuntman Mike den anderen Frauen angetan hat.“

Das stimmt doch gar nicht.

Ich habe den Film auch noch nicht gesehen, aber wenn die anderen Mädels den Stuntman nachher tatsächlich zur Strecke bringen, vergelten sie damit „quasi“ doch seine füheren Verbrechen, auch wenn sie von denen nichts wissen. Das scheint doch eine recht nahe liegende Beschreibung des Handlungsverlaufs zu sein, und der Zuschauer wird das doch aus der Vogelperspektive vermutlich auch als verdientes Rächen empfinden, oder wo ist das Problem?

Ich fand die Besprechung für einen Mainstream-Zeitschriften-Artikel übrigens nicht so schlecht, dass man ihn verächtlich machen müsste. Da gibt es doch weitaus unreflektierteres, auch wenn ein paar Absätze nicht so ganz nach meinem Geschmack sind. Wenigstens hat sich der Mann ein paar Gedanken gemacht und nicht nur den Inhalt wiedergegeben. Ok, in die Postfeminismusdebatte und die Suche nach Empowerment-Elementen ist er natürlich nicht ganz so tief eingestiegen, wie man erwarten durfte nach Studium dieses Threads.;-)

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