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Hier nun der zweite teil der Slayer-History. Ich hoffe, die kleinschreibung stört nicht zu sehr. :)
something about Slayer #2
slayer haben ihr zweites album hell awaits aufgenommen und tourten durch germoney, um ihre fans gleich mit den neuen nummern zu versorgen. zugleich hatten metallica verkaufszahlentechnisch leicht die nase vorn da ride the lightning auf anhieb in die US top 200 eingestiegen war, was für eine derart extreme metalband wie metallica ein großer erfolg war. slayer konnten da noch nicht so anknüpfen, behielten aber dadurch die credibility bei ihren kommerzhassenden underground-fans, welche sich schon sehr auf die tour freuten, die dann auch komplett ausverkauft war, auch wenn slayer nur in kleinen clubs spielten, die zudem nichtmal eine klimaanlage besaßen, weil es für die besitzer zu teuer war. anyway, die tour war jedensfalls ausverkauft und slayer moshten die fans abend für abend in grund und boden! doch dann wurde es für die band zeit, mal wieder ins studio zu gehen, um den lang erwarteten nachfolger für hell awaits einzuspielen. inzwischen waren slayer auch auf rick rubins label def jam records, ohne auch nur einen fan jemals enttäuscht zu haben. als dann die nachricht die runde machte, dass rick rubin das nächste slayer-album produzieren sollte, kam es unter den metal-liebenden metalheads zu starken disskusionen. würde der produzent der beastie boys den slayer sound kommerzialisieren? natürlich nicht! ergebniss dieser zusammenarbeit war reign in blood.
dieses album veränderte die metal-welt in ihren grundfesten. nicht nur, dass es sofort von null auf 96 in die billboard charts einstieg und sich bis heute über eine millionen mal verkaufte! das album setze maßstaäbe in sachen brutalität und hardcore und slayer erschufen eine nue musikrichtung: den metalcore. von nun an wurden sie von millionen menschen angehimmelt bis vergöttert und der name slayer stand von nun an für kompromisslosen rock´n´roll. nun war es mal wieder zeit für eine tour. doch es wurde nicht irgendeine tour. es wurde die gottverdammt beste tour aller zeiten! die tour umfasste 20 dates, von denen allein 13 in deutschland stattfanden. soviel germoney-gigs haben slayer seitdem nie wieder gespielt! anyway, wir schweifen ab. nachdem slayer für den support erst iggy 'pop' stooge engagieren wollte, beließen sie es bei exodus (wieder einmal!). die reign in blood tour wurde schließlich zurm größten triumph, oder zum 'biggaz tryumph, wie man im amiland zu sagen pflegt, da slayer nicht nur den metalcore etablierten und ihn gesellschaftsfähig machten (wovon schließlich acts wie pantera enorm provitierten), nein, sie brachen auch noch locker ihre bisherigen ticketverkäufe. nach zwei jahren tour wurde es aber zeit für ein neues album, und da kam das problem. wie sollte man den genredefienierenden, messerscharfen thrash-sound noch toppen? slayer waren bereits jetzt größer als die meisten metal-acts und ihre glaubwürdigkeit stand entgültig auf dem spiel.
schließlich entschied man sich, für das neue album south of heaven etwas vom gas zu gehen und den brachialen sound melodien näher zu bringen. das gelang ihnen natürlich vorzüglich, und south of heaven enthielt mit dem titeltrack und „spill the blood“ zwei ohrenbetäubende thrash-massaker. die platte heimste 8,5/10 punkten im rock hard ein und im gegensatz zu metalica, die ihre fans mit dem schwer verdaulichen prog-album and justice for all schockten, hatten slayer es geschafft, noch einige leute mehr auf der tour für sich zu begeistern, was vor allem den melodien auf south of heaven zu verdanken war, die den thrash-songs jedoch überhaupt nichts von ihrer bedrohlichen vehemenz nahmen. slayer gingen also mal wieder auf tour und spielten fast nur ausverkaufte gigs. sie waren die beste band der metal-szene. fragt sich nur: wie sollen sie die zwei meilensteine reign in blood und south of heaven noch toppen?
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People Say "Beware!" But I don't care.