Naglfar Sheol
Da wollte ich doch nur mal so etwas wie ein „richtiges Black Metal Album“ in der Sammlung haben und dann so ein Volltreffer! Das Schmunzeln angesichts des überaus angestrengt bösen Bandphoto´s nebst diverser, längst in der Mottenkiste der Zeitgeschichte verstaubt geglaubter Artefakte, wie Nietenarmbänder und Patronengürtel, vergeht einem schon nach wenigen Minuten. Da wurde man schon bei I am vengeance von Gitarrenwänden und Blastdrums heftig geschüttelt. Nicht mal das genretypische Gekreische und Gekeife sorgt für anhaltende Irritation. Song Nr.2, Black god aftermath, besorgt den Rest und ich gebe jeglichen inneren Widerstand auf. Diese Gitarre direkt nach der Bridge fährt in Mark und Bein wie schon lange nicht mehr geschehen. Heavy Metal!!! Mit den populärsten BM (und deshalb von BM Fans, die was auf sich halten, kaum noch ernst genommenen) Vertretern, Cradle of Filth, und deren wagnerischer Inszenierung hat man wenig gemein. Die Schweden sind da bodenständiger servieren zwar Keyboards, aber selten und dann ungeheuer effektvoll. Ohne die extremen Vocals, den düsteren Nordlandsagen und anderer unheiliger Texte bleibt ein traditionelles, heftiges und doch melodisches Metal-Album, das über den nötigen Pep verfügt klassische Metal-Zutaten wieder enorm schmackhaft zu servieren. Anschließend sieht man sich automatisch genötigt wieder mal die alten Mercyful Fate Klassiker aufzulegen.
Kostpröbchen? :geist: [b]I am vengeance
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]