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MikkoDen Wikipedia Artikel zu Prog Rock halte ich für höchst problematisch.
Ich auch. Ich war in der Versuchung, den „Eigenschaften“-Teil weitgehend zu löschen. Aber dann gibt es nur wieder Tränen. Der englische Artikel ist übrigens auch nicht gut (was mich ein wenig überraschte).
Lesebeispiel (woraus man lernen kann, wie man nicht schreiben sollte):
Lange Kompositionen, manchmal länger als zwanzig Minuten. [Verb?] Diese Stücke werden oft als epische Stücke klassifiziert. [Oh, wow – klingt ähhh abschreckend?] In vielen Fällen sind diese Stücke in mehrere unterschiedliche Teile gegliedert. [Echt? RE-VO-LU-TIO-NÄR!] Meist werden zwischen den verschiedenen Teilen eines Stückes thematische oder musikalische Beziehungen hergestellt. [Soso] So werden beispielsweise musikalische Themen später wieder aufgegriffen und/oder variiert. [Das ist ja fast wie bei Mozart, nur schlechter!]
Auch schlimm:
Lange Instrumentalteile. Viele Stücke des Progressive Rock enthalten lange Instrumentalteile für fast alle Instrumente [für fast alle Instrumente, die wo es geben tut?], in dem sich einige Musiker [aber echt nur einige] durch eine erhebliche Komplexität und Virtuosität [Oho, eine erhebliche Komplexität!] in ihrem Spiel auszeichnen [und viel häufiger sie nur vortäuschen].
Noch ein Highlight:
Anspruchsvolle Texte. Viele Bands des Progressive Rock erweitern die typischen Texte der Rockmusik, welche von Liebe oder alltäglichen Dingen handeln, um neue inhaltliche Ebenen. Die Texte handeln oft von Science Fiction, Utopien, historischen Begebenheiten, Krieg oder Religion. In vielen Fällen enthalten die Texte offen oder versteckt eine politische oder gesellschaftliche Aussage der Band an den Hörer [das ist ja geradezu subversiv!]
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.