Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Alben › Die 20 besten Prog-Alben › Re: Die 20 besten Prog-Alben
Ich bin leider zu spät dran und könnte eine ellenlange Liste abliefern; wir haben zuhause eine recht große Plattensammlung mit ca. 1000 Vinyls und ca. 2000 CDs; die Vinyls sind größtenteils „Erbstücke“ von älteren Geschwistern (meiner Frau; ich habe keine älteren Geschwister) oder Eltern (meine Eltern waren Hippies in San Francisco, als die Flower-Power Bewegung ihren Höhepunkt hatte; ich bin ein Kind des „Summer of 68“ (na gut, eigentlich mehr ein Kind des „Spring of 68“, da ich im Dezember 1968 geboren bin). Als kleines Mädchen habe ich viele seltsame Dinge gesehen, die ich damals nicht vesrstanden habe; im Haus meiner Eltern ging es ziemlich wüst zu. 1993 bin ich nach Deutschland gekommen, bis dahin habe ich in den USA gelebt. Aver ich schweife ab lol..
Im unserer Sammlung ist fast nur Prog Rock (ca. 70-75%); Klassik und Jazz nehmen je etwa 10% ein. Die restlichen 5-10% sind irgendwelche anderen Sachen. Ich fasse den Begriff „Prog Rock“ bewusst etwas weiter als es heute allgemein üblich ist; dennoch wird sich meine Auffassung diese Begirffes zu wenigstens 95% mit der üblichen Auffassung decken. Ich habe eine historische Herangehensweise an den Begriff (habe ja auch einen Bachelor in Geschichte ); für mich sind Gruppen wie Deep Purple oder Led Zeppelin auch prog, auch wenn es bei beiden einen großen Hardrock Anteil gibt. Allerdings werden beide Gruppen, was Härte betifift, von einer anderen Band ihrer Zeit einfach weggeblasen; man höre sich nur das erste Album von High Tide aus dem Jahre 1969 mit dem Titel „Sea Shanties“ an. Wilde Gitarre und wütende Geige liefern sich heftige Duelle; der Höhepunkt dieses Albums ist wohl das knapp 9-minütige völlig abgedrehte Instrumental „Death Warmed Up“, in dem vor allem die letzten 3 Minuten mit ihrem wilden Improvisationsduell zwischen elektrischer Geige und elektrischer Gitarre über einer stampfenden Rhythmusgruppe jeden Rahmen sprengen; das Album war seiner Zeit weit voraus und weist eindeutig in Richtung Prog Metal, obwohl die meisten Prog-Metal Bands es vermutlich nicht einmal kennen und ihre Einflüsse woanders her beziehen.
Ich bin wirklich eine „Schwatztante“ (ich mag dieses deutsche Wort) und höre jetzt auf.
--