Antwort auf: Dave Matthews Band

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jay

Registriert seit: 28.04.2007

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icculus66Einspruch Jay! Jeff Coffin ist eine sehr gute Wahl. Ich weiß nicht, ob du schon
mal Bela Fleck & The Flecktones gehört hast. Was die da machen, ist über
jeden Zweifel erhaben. Mehr in Richtung Jazz/Jazzrock. Unglaublich gut.

Gewöhnungsbedürftig ist bei der DMB, dass nach dem Tod von LeRoi Moore
das „untere Register“ fehlt: Jeff Coffin spielt Sopran-, Alt- und Tenor-Sax.
Dazu Klarinette. In diesem Repertoire kein Bass- und Bariton-Sax sowie keine
Bass-Klarinette. Der Sound verändert sich dadurch natürlich. Verstärkt wird
dieser Effekt noch durch das Hinzufügen einer Trompete (Rashawn Ross).
Aber das sehe ich eher als Chance für die Band, sich weiter zu entwickeln.

Hat schon jemand das erste „offizielle“ DMB-Album mit Jeff gehört?
Live at Mile High Music Festival 2008. Gibt es recht günstig (3 CDs,
Spielzeit über 2,5 Stunden (!), bei Glitterhouse im Moment Euro 17,75),
da muss man wohl zuschlagen. Bisher habe ich nur ein paar Aud-Mitschnitte
von bt.etree.org gehört. Aber das war/ist schon sehr gut.

Ich habe nicht behauptet, Coffin wäre eine schlechte Wahl. Im Gegenteil, es ist wohl die beste Wahl, die man treffen konnte, um jemanden zu ersetzen, der maßgeblich am ursprünglichen DMB-Sound beteiligt war und eigentlich nicht zu ersetzen ist. Coffin ist – auch im Hinblick auf die enge Beziehung zwischen DMB und BF&TF – die weiseste Lösung, da er mit dem Sound und den Gepflogenheiten in und um die Band herum vertraut ist.

Trotzdem, jemand, der sich diese Band seit 10 Jahren anhört wird Unterschiede hören (jemand, der die Band erst seit zwei Jahren hört aber vermutlich auch) und bestimmte charakteristische Versatzstücke vermissen. Ich sprach bereits die unwiderstehliche Flöte beim „Say Goodbye“-Intro an. Du sprachst an, dass sich der Sound naturgemäß verändern muss, was einerseits eine Chance sein kann, was man abwarten muss. Ich bin jedenfalls aufs neue Album gespannt, was ja zu größten Teilen noch mit LeRoi eingespielt wurde – und dann auf die subsequenten Liveauftritte mit Coffin, wo die Unterschiede dann deutlich zu Tage treten werden.

Live at Mile High habe ich noch nicht gehört. Sollte ich aber mal nachholen.

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