@ Mixtape
Wertung und Besprechung stammen aber schon vom gleichen Autor, oder ? :lol:
Ansonsten :
Kann oder will Grönemeyer nicht sehen, dass zum einen gerade in der Zeit der WM große Reformen verabschiedet wurden, diese zum anderen immer das Ergebnis langwieriger Verhandlungen zwischen Interessengruppen sind und – die Pointe – diese Interessengruppen die verschienen, konträren Bedürfnisse in der deutschen Bevölkerung widerspiegeln, es schlussendlich das vom ihm besungene Wir also gar nicht gibt?
Den Absatz verstehe ich nicht.
(…) moralischen Instanz, zu welcher Grönemeyer lange genug hoch geschrieben wurde, dass er sich heute selbst so sieht.
Sehe ich nicht so. Also Grönemeyer als „moralische Instanz“. Er kommentiert, mal mehr mal weniger gelungen, das Zeitgeschehen, wie Andere auch.
Seine Position als moralische Instanz und zugleich Volkes Stimme führt dazu, dass Grönemeyer musikalisch auf dem gleichen Level agiert wie die Kandidaten der Casting-Shows (…) Die restlichen schnelleren Songs sollen wohl Rock sein, klingen aber oft verdächtig nach Marschmusik.
Moralische Instanz siehe oben. Da sehe bzw. höre ich dann schon noch Unterschiede zu den Casting-Muckern, und an Marschmusik fühle ich mich im Übrigen an keiner Stelle erinnert, bei besten ( also schlechtestem ) Willen nicht.
Grönemeyer war immer dann gut, wenn er eine Geschichte erzählte, wie bei „Was soll das?“, oder musikalischen Mut bewies mit „Bleibt alles anders“, bezeichnenderweise sein am schlechtesten verkauftes Album.Doch spätestens seit „Mensch“ als Pressesprecher der Deutschland AG im Amt, kann er sich das nicht mehr leisten.
Das stimmt. Obwohl ich „Mensch“ auf jeden Fall noch in die Linie der guten bis sehr guten Grönemeyer-Alben einreihe. Vergleichbare Tracks wie „Der Weg“, „Unbewohnt“ oder den Titelsong sucht man dagegen auf „12“ leider vergeblich.
Aber, Herbert, Kopf hoch, Du bist der Baum!
Den Satz müsstest Du mir noch mal erklären, verstehe ich nicht, sorry.