chocolate milkViele der Songs auf „12“ passen qualitativ gesehen in die selbe dunkle Ecke wie der nette WM-Song Zeit, Dass Sich Was Dreht, dass dieses Album nicht wirklich vor Herzblut überschäumt ist mehr als offensichtlich, so wirken leider die meisten der Songs relativ lieblos zusammengeschrieben und viel zu wenig durchdacht. Ich bin der Meinung Grönemeyer schreibt nur dann wirklich gute, mich berührende Songs, wenn nicht alles glatt läuft in seinem Leben, er scheint satt, klar kritisiert er hier und da die Welt aber das waren nie die Grönemeyer Songs die mir was gegeben haben. Keiner der Songs auf diesem Album hat die Größe eines „Ich Dreh Mich Um Dich“, „Schmetterlinge Im Eis“, „Der Weg“, „Unbewohnt“, „Zum Meer, „Demo (Letzter Tag)“. Es geht ihm zur Zeit einfach viel zu gut und er hat schlechte Berater um sich, die anscheinend zu allem oh ja, ganz wundervoll sagen obwohl das was sie da hören weit davon entfernt ist.
Ich gebe dem Album… *** Sterne
(Highlights: Du Bist Die, Leb In Meiner Welt, Ohne Dich, Zur Nacht)
Sehr schön beschrieben. Geht mir ganz ähnlich. Ich finde die Botschaften auch zu wenig auf den Punkt gebracht. Dass Grönemeyer die besseren Songs schreibt, wenn es ihm nicht so gut geht, scheint wirklich eine haltbare These zu sein. Ich gönne es ihm, seiner Kunst ist es leider nicht zuträglich. Schließlich finde ich nur sehr wenige Melodien, die mich mitreißen. Zudem nervt zunehmend die gedehnte Grönemeyer-Stimme. Am Ende bleiben bei mir nur ** 1/2 für „12“ übrig. Schade.
Highlights : Flüsternde Zeit ( obwohl mir hier die Fußballmetaphern auf den Keks gehen ) , Ohne Dich, Spur, Zur Nacht.