Re: "It May Be Winter Outside, But In My Heart It’s Spring" von Rossi

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mr-goldrush

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Beiträge: 767

@ Herr Rossi:

Lieber Roland, war gestern zwar verhindert und habe mit meiner Aufzeichnung auch erst später angefangen, aber als ich gerade mit dem Auto durch den einsetzenden Schneeregen fuhr, freute ich mich ungemein, gleich endlich Deine Show hören zu können. Als ich dann den Rechner startete und Ann Peebles‘ großartiges „I Can’t Stand The Rain“ hörte, danach dann Jackie DeShannon, wußte ich irgendwie sofort, dass sich meine Erwartungen zu 100% erfüllt haben. Und jetzt – eine ganze Reihe Songs später – ist das immer noch so. Das ist jetzt gerade genau die Musik, die ich hören möchte und die ich mir in etwa beim Lesen Deiner Ankündigung auch so vorgestellt habe. OK – Geschmäcker sind halt verschieden und mit Sicherheit könnte man so ein Thema auch mit anderen Songs gestalten…. – aber gegen die Qualität der Songs lässt sich wirklich nur schwer etwas sagen. Mir ist dabei völlig egal, ob das nun „richtiger“ Soul ist, was auch immer das heißen mag. Erinnert mich alles ein wenig an ein typisch deutsches Phänomenen: eine Diskussion um Kleinigkeiten, die sich völlig im Detail verliert. Warum nicht einfach mal: Just listen and enjoy! Oder fehlt uns dafür einfach das typische „Soul“-Feeling? Mich erinnert diese Musik sehr – gerade von der Atmosphäre her – an den von Dir angesprochenen Film „Jackie Brown“ von Quentin Tarantino! In vielen Szenen dieses Movies harmoniert die Musik zwar auch sehr schön mit dem Geschehen auf der Leinwand – das ist aber gar nicht so sehr wichtig: Vielmehr passen Sound und das Gesamt-„Feeeeeeeling“ perfekt zusammen – die Kleidung, der Stil der Leute, die Beleuchtung der einzelnen Orte (z. B. das rote Licht in einer Bar, als Jackie gerade aus dem Knast kommt) usw. – alles zusammen, sowas also wie der „popkulturelle Geruch“ eines Filmes. Dabei spielt es gar nicht so die Rolle, ob die einzelnen Songs allesamt die absoluten musikalischen Super-Klassiker sind. Oft ist der Gesamteindruck viel wichtiger als die einzelnen Bestandteile an sich. Darum gibt es ja auf etlichen großartiger LPs auch sogenannte „Filler“-Songs, die niemals als Single veröffentlicht werden und gar nicht mal so genau beachtet werden, die aber ganz enorm zur Wirkung des Ganzen beitragen. Und Soul hin, Disco her -> diese Atmosphäre spüre ich jetzt gerade auch bei Deiner Auswahl: Ist meines Erachtens stimmig und passend zum o. g. Thema! Man braucht ja nicht unbedingt jeden Song zu goutieren (obwohl mir wirklich die meisten Songs echt gefallen!), dass Gesamt-Feeling Deiner Sendung ist jedoch sehr schön! Wie Du schon sagtest: „It May Be Winter Outside, But In My Heart it’s Spring“! Ich habe zwar jetzt nicht unbedingt ein „Spring“-Feeling, das liegt aber daran, dass ich mich stimmungsmäßig eher im Herbst/Winter zu Hause fühle. Aber Deine Auswahl vermittelt mir ein sehr angenehmes Gefühl in meiner Seele – halt ein Soul-Feeling, kaum näher zu definieren! So habe ich es mir vorgestellt, gerade weil Du Dich ja auch auf einen ganz bestimmten Zeitraum festgelegt hast. OK – könnte man wie gesagt auch mit anderen Songs realisieren, kann ja jeder gerne mal machen! Ich fand es so allerdings richtig super – tolle Sendung!

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