Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › Hang the DJ Pt.2 › Re: Hang the DJ Pt.2
@ Freakwater
a) ist das UK-Original, b) eine spätere Euro-Pressung. Was aber nicht unbedingt heißt, daß a) besser klingen muß. Ein direkter Vergleich müßte doch Aufschluß geben (?).
@ Napo
Die RCA-Sides der 30er Jahre gab es Ende der 60er mal auf Swallow, danach habe ich sie nicht mehr gesehen. Ab „Pine Grove Blues“ (1949) ist alles gut dokumentiert und auf 45s zwar schwierig, jedoch nicht teuer zu bekommen (gewöhnlich unter dem Moniker Nathan Abshire & The Pine Grove Boys). Noch leichter und absolut empfehlenswert sind die Swallow-Sides der späten Sixties (geben dem Prädikat „rough & ready“ eine neue Dimension). Von den LPs der frühen 70er mag ich „Pine Grove Blues“ (mit etlichen Neuaufnahmen alter Faves) und „The Cajuns“ am liebsten. Das war seine letzte Blüte-Zeit (hatte das große Glück, ihn damals live zu erleben, mit den Balfa Brothers, in einem Jukejoint nahe Lake Charles, LA: wild! Eine Blues-grundierte, Jigs&Reels-informierte, blind aufeinander eingespielte, unglaublich robuste Darbietung, die einem in der Hitze der Nacht den letzten Rest Atem raubte. Eine Tanzveranstaltung natürlich, bei der sich Abshire – er muß Anfang sechzig gewesen sein – indes kaum bewegte und nicht einmal schwitzte!). Zurück zu den Platten: es gibt auch diverse Compilations („Cajun Gems“, „French Blues“, etc.), allerdings oft lieblos zusammengestellt und in nicht sonderlich ansprechenden Covers. Aufnahmetechnisch übrigens alle recht primitiv, durchaus passend. Kein Vergleich zu den sittsameren, eleganteren, professionelleren Aufnahmen eines Clifton Chenier. Und Lichtjahre entfernt vom Cajun moderner Show-Prägung (Buckwheat Zydeco ff), der ungleich erfolgreicher ist, virtuoser auch und viel langweiliger.
@ otis
Wenn Du um die Info- und Bewertungs-Qualität dieses „Allmusic“-Führers weißt, warum liest Du dann immer wieder dort nach? Ist doch ärgerlich.
--