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@ RipleysBlues
Es gibt sicher Townes-LPs, an die schwieriger heranzukommen ist als „Highway Kind“. Versuche es doch mal direkt bei Normal. Könnte ja sein, daß dort noch ein paar Exemplare lagern.
Ad „Stars Fell On Alabama“: ein Track der fabelhaften LP „Songs For Distingue Lovers“, gespielt vom exzellenten Verve-Reissue, das vor ein paar Jahren herauskam (und im RS vorgestellt wurde).
Zur Frage des „Einstiegs“ ins Werk der Herren Jacobs, James und Hurt…
1. Walter Jacobs: sein Wirken in Muddys Band ab Ende der 40er Jahre war stilbildend. Damit anzufangen wäre angezeigt. Die Jukes-Aufnahmen ab „Juke“ (1952) sind freilich auch toll, an Chess-Compilations dieses Materials mangelt es nicht. Einen optimalen Querschnitt bietet z.B. die LP „Hate To See You Go“ in der Reihe „Chess Masters“ mit Sides der Jahre 1954-1960. Obacht: die Edition von 1990 ist bereits digital ruiniert, frühere sind freilich deutlich teurer.
2. Elmore James: definitiv „Blues After Hours“ (1961), von den postum erschienenen Compilations zunächst solche mit den Klassikern („Dust My Broom“, „Every Day I Have The Blues“, „Bleeding Heart“, „Hand In Hand“, „Mean Mistreatin‘ Mama“ etc.), wiederum in Pressungen vor der digitalen Kulturschande. Relativ leicht und günstig zu kriegen: „Guitars In Orbit“. Später evtl. „The Last Session 2/21/63“, entweder in Mono oder in einer sehr guten Stereo-Abmischung auf Relic. Nicht essentiell, aber doch berührend, weil endlich an der Schwelle zu Ruhm und Geld. Drei Monate später war er tot.
3. John Hurt: unbedingt die 1928 Recordings, die in verschiedenen Pressungen kursieren. Ich präferiere die von John Hassel noch in den 60er Jahren gemasterten, weitgehend im Rohzustand belassenen Überspielungen auf Spokane. Was Hurts späte Aufnahmen nach seiner Wiederentdeckung betrifft, so empfehle ich zuvorderst die Piedmont-Sessions, dann die Vanguard-LP „Today!“, die erst vor wenigen Monaten wiederveröffentlicht wurde (s. Review im RS).
PS: Bitte keine fünfteiligen Fragen mehr. One at a time, please.
@ Olifant
Okay, das war mißverständlich. Nur auf Townes-Songs bezogen wären es aber natürlich die oben genannten, zzgl. einiger Songs (z.B. „Snow Don’t Fall“), die mich auf sehr persönliche und so private Art packen, daß es mit einer Auflistung ohne Begründung nicht getan ist.
@ Ah Um
Stimmt schon. Mit entsprechend teurem Equipment ($ 20.000 aufwärts, according to Linn) läßt sich aus mancher CD ja inzwischen eine fantastisch komprimierte Datenfülle destillieren, die man „almost music“ (Neil Young) oder „pretty close to the real thing“ (Michael Fremer) nennen kann. Also beinahe das, was man von einem Plattenspieler für € 300 kriegt. Vom Faktor Freude mal ganz abgesehen. Will das aber hier nicht mehr auswalzen müssen, das Forum bietet dafür anderswo genug Gelegenheiten.
@ otis
Die erste war „Way Out West“ und ist nahezu ebenbürtig. Du wirst sie haben wollen, wenn Dich „Prairie“ begeistert (?).
@ wa
The Brakes waren ihrer Zeit definitiv voraus. Drei, vier….
….so bei * * 1/2 bis * * *. Nothing to write home about, I’m afraid.
Feel free to fill in the missing parts. Smilie.
PN-Ecke:
Bitte keine Fragen/Beschwerden mehr in Sachen Falco/Kunze. Reine Zeitverschwendung.
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