Re: Spiegelreflex-Digitalkamera

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kingberzerk

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Mick67 Ich bin auf der Suche nach einem sehr guten Telezoom, darf ruhig aus den 80ern sein.

Mein Exemplar war ein Jahr alt, als es ins Haus kam. Ich hatte vorher eine D750, die aber zu viele Macken hatte. Mein Händler hatte dann noch die Df stehen und ich nahm sie in die Hand und das war’s dann. Ich mag den Sensor sehr, aber in Sachen Autofokus sieht die eine D700 bestimmt nur von hinten. Dennoch sind die Bilder scharf. Actionfotos sind damit ein wenig schwieriger, aber ich habe mich ganz gut mit ihr eingefunden.

Die meisten meiner Kameras sind analog, und die meisten Objektive schon recht alt. Sehr gern habe ich das 55/3.5 non-Ai und das 135/2.8 non-Ai und das 50/1.4 Ai. Das sind Gläser aus der Blütezeit von Lou Reed und Frank Zappa, aber die Bilder damit gefallen mir, auch das Scharfstellen funktioniert gut, sowohl digital als auch analog. Aber sehr häufig bin ich mit dem AF35/2 D unterwegs. Fokussiert lahm, aber für mich ist es super.

Bei Telezooms bin ich kein Fachmann, brauche es aber nicht für Actionfotos wie Reporter oder Sportfotografen. Eine gute Abbildungsqualität reicht mir schon und wenn es ein lichtstark ist, umso besser. Ein Kollege hatte mir sein altersschwaches Sigma AF 70-210/2.8 geschenkt. Die Linsenverklebungen fingen schon an, sich zu lösen, der Autofokus war dejustiert. Zum Glück habe ich einen Fachmann, der mir das für 80 Euro wieder flottgemacht hat. Der Autofokus ist zwar langsam, aber ich kann damit gut leben, denn das Bild gefällt mir sehr gut. Außerdem kann man es auch manuell fokussieren. Das Rohr ist aber bemerkenswert schwer, ist eine Menge Glas drinnen und alles wiegt so um die 1,3 Kilo.

Für kleines Geld habe ich mir zudem ein Tamron 70-300 mit einem überaus guten Anti-Wackelschutz geholt. Die Optik gefällt mir gut, es ist auch günstig zu haben und recht leicht. Nachteil: es ist nicht sonderlich lichtstark. Aber da kommt wieder der Sensor der Df ins Spiel ;-)

So ein zeitgenössisches 70-200 ist schick, aber dafür reicht wiederum mein Kleingeld nicht – und so ein Objektiv ist auch nicht mein Ding. Ich gehe eher mit einem 105/2.5 los und schaue, was ich damit anstellen kann. Viele verwenden solche Telezooms auch für Portraits, doch dafür habe ich (meist manuelle) Festbrennweiten – und ein superschneller Autofokus ist dann auch nicht nötig – bin ja kein Hochzeitsfotograf. Bei Zooms aus vergangenen Zeitaltern ist das AF 35-70/2.8 D sehr gut beleumundet, aber so ein Schiebezoomsystem – so gut die optische Leistung auch ist – wirkt auch wie eine Luftpumpe auf den Sensor. Meine Befürchtung ist, dass man sich da jede Menge Dreck draufpustet. Hätte ich Geld übrig, würde ich wohl das 24-70/2.8 von Tamron wählen. Letztes Jahr war ich noch scharf auf das Sigma 24-105/4 (weil ich das 24-105/4 L von Canon so mag), aber ich fürchte, die optische Qualität müsste ich mir noch schönsaufen. In Sachen Vignettierung und Verzeichnung hat es nicht die besten Kritiken bekommen, und da lasse ich lieber die Finger von.

Zu Hause hängt ein Poster aus Paris in 60×90, gemacht mit der Df und dem AF 28-70/3.5-4.5 D – es kostet im guten Zustand weit weniger als hundert Euro und ist wie für mich gemacht. Klein, Autofokus und ein 52mm Filtergewinde.

Dazu noch ein manuelles 135/2.8 und die nächste Reise kann kommen. Ich hatte auch ein AF 50/1.8 dabei

und ein 105/2.5

Aber das 28-70 und das 105/2.5 hätten mir auch ausgereicht. Auf der Hinfahrt hatte ich aber aus Neugierde nur das 28/2.8 Ai drauf. War toll.

Nachtrag zum Thema Bluetooth: Solange ich mit der Firmware der Df umgehen muss hilft mir Bluetooth LE nicht so viel, wenn das in den Modellen D500 und D5 eingebaut ist. Am besten hatte mir das mit der D750 gefallen, aber auch da nervte das schon mit der Übertragung zum Telefon, weil da irgendeine Bibliothek übertragen werden musste, bevor das eigentliche Bild rübergeschoben wurde. Einmal war ich darauf angewiesen, das möglichst elegant und flott rüberzuschicken. Da hatte ich eben ein Laptop dabei und steckte die SD-Karte hinein. Fertig war die Laube.

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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.