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Hm, kann ich alles nachvollziehen, aber auch gleichzeitig widerlegen.
kingberzerkJa genau, die Kosten sind ein vorrangiger Grund, aber vor allem prinzipielle Erwägungen wie das Projektionsformat im Gehäuse. Diese Art analoger Fotografie eignet sich aus meiner Sicht zudem ganz gut dafür, die Grundlagen zu lernen. Auch, dass ich angehalten bin, mir schon ein bisschen etwas vor dem Auslösen zu überlegen, ist entscheidende Motivation.
Sich vorher Gedanken über das Motiv, Position, Belichtung, etc. zu machen, kann bzw. muß man auch in der digitalen Welt. Dazu gehört nur ein wenig Disziplin.
Mit dem Kleinbildformat (24×36) hast Du natürlich Recht. Digital kostet das noch ein kleines Vermögen, dagegen ist analog ein Schnäppchen.
kingberzerkDie Möglichkeiten der manuellen Einstellungen hatte ich zwar schon an der Bridgekamera und lassen sich natürlich auch sehr gut auf einer Digitalen umsetzen, dennoch gehe ich davon aus, dass allein schon der Wegfall der Verführung, die Entscheidungen der sehr ansehnlichen Computersteuerung zu überlassen, mir beim Erlernen der Grundlagen über die Straße helfen kann.
Ich fotografiere zu fast 100% im manuellen Modus. Auch hier ist das alles für mich nur eine Frage der Disziplinierung. Das schöne bei der Digicam ist dann, daß man die Effekte unterschiedelicher Einstellungen sofort halbwegs gut sehen kann. Der Lerneffekt ist schneller. Ich habe früher in den ersten Jahren mit meiner ersten Spiegelreflex (Canon AE-1 (ohne Program), ab 1980) Heftchen geführt, in die ich die Belichtungsparameter eingetragen habe, um hinterher nachvollziehen zu können, was ich bei den Fotos gemacht habe.
Große Sehnsucht nach diesem Vorgehen habe ich nicht mehr.
kingberzerkDazu kommt noch, dass ich das mit dem Labor ausprobieren möchte. Letztlich glaube ich aber nicht, dass ich auf analog umgestiegen bin, sondern eher die Sammlung erweitert habe. So wie ein Musiker ja auch meist mehr als ein Instrument hat.
Okay, dagegen ist nichts zu sagen. Ich hatte das Glück, Fotolaborarbeiten bei der Bundeswehr zu erlernen, da ich als Cheffahrer gleichzeitig auch Battalionsfotograf war.
Stormy MondayFind ich toll, kingberzerk, dass Du dieses Handwerk noch richtig erlernen willst. Ist nicht mehr selbstverständlich heute. Und die grossen Meister nutzen ihre analogen Kameras auch noch häufig. Hat sicher einen Grund…..
Na ja, viele gibt es davon nicht mehr. Die machen das eher aus nostalgischen Gründen oder weil sie keine Veranlassung sehen sich umzustellen.
Es gibt inzwischen keinen technischen Grund mehr dafür nicht umzusteigen. Bilder waren schon immer eine Ansammlung von Pixeln.
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