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FaspotunDas ist aber die alte Live View Pionierin Olympus E-330, bei der das Live-View über einen zweiten Sensor bewerkstelligt wurde. Dieses Konzept verfolgen heute nur noch einige Sony Modelle (A300, A350). Diese Konstruktionsweise ermöglicht ein geräuschfreies Umschalten auf Live View (weil der Spiegel nicht hochgeklappt, sondern nur dessen Winkel verstellt werden muss) und die Nutzung des DSLR-typischen schnellen Phasen-Autofokus auch im Live View Modus (anstelle eines behäbigen Kontrast-Autofokus) – Wie war nochmals der Werbe-Slogan von Sony? Richtig: Schnellster Autofokus im Live View Modus. Dafür führt diese komplexe Konstruktionsweise zu einem kleineren und dunkleren Sucher, an dem auch die Sony Modelle leiden. Deshalb fehlt bei Sonys Spitzenmodellen (A700, A900) ein Live View Modus komplett – bei den Zielgruppen dieser Modelle würden die konstruktionsbedingten Kompromisse (kleinerer und dunklerer Sucher) nicht akzeptiert, umso mehr dafür das Fehlen des Live View Modus‘.
Die Canon, Nikon und aktuellen Olympus Modelle nutzen für das Live View aber den Hauptsensor, klappen für den Live View Modus also einfach den Spiegel hoch. Hier sind für das Live View also keine konstruktionstechnischen „Kniffe“ und damit Kompromisse nötig – dafür ist halt der Autofokus im Live View Modus (Kontrast-Autofokus wie bei Kompaktkameras) spürbar langsamer.
Danke für die Info, Faspotun (Kannst Du nicht mal deinen Nick ändern lassen? Ohne copy/paste geht gar nichts bei mir.)
Wie man also sieht, haben beide Konstruktionsweisen ihre Nachteile, die mir ein Live-View erstmal verzichtbar erscheinen läßt.
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