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castles in the airUpdate (first and last)
Meine zehn Lieblingsalben von 2006 stehen inzwischen fest, inklusive kurzer Begründungen für meine Top Five.
01. Scritti Politti – White Bread Black Beer
Immer wieder gilt: Die zerrissensten Persönlichkeiten machen die schönste Musik. „White Bread Black Beer“ ist ein Album des Wohlklangs zwischen Simon & Garfunkel, Prefab Sprout und Sufjan Stevens und ganz nebenbei auch das Paradebeispiel für ein in jeder Hinsicht geglücktes Comeback.
02. Astromill – Method To My Madness
2006 war das Jahr, in dem Elektropop mit Hot Chip, den Junior Boys und Tiga endlich wieder so etwas wie ein Gesicht bekam. Leider ging das beste Synthiepop-Album dabei etwas unter. Wahrscheinlich hätte aber auch eine Major-Veröffentlichung Sheryl McMillans Hommage an die 80er nicht retten können, die im Gegensatz zu Hot Chip & Co so rein gar nicht in die Zeit passen will. Ein mutiges Album der reinen Elektropop-Lehre, das ich mit gutem Gewissen jedoch nicht weiterempfehlen möchte. So etwas gefällt vermutlich nur mir.
03. Roger Joseph Manning Jr. – The Land Of Pure Imagination
Der ehemalige Keyboarder von Jellyfish nimmt Ben Folds und XTC an die Hand und führt sie haarscharf aber gekonnt am Kitsch vorbei. Dass Manning als Sänger lediglich über ein Stimmchen verfügt, tut dem Genuss keinen Abbruch.
04. Emily Haines & The Soft Skeleton – Knives Don’t Have Your Back
Vergleiche mit Black Box Recorder und Camera Obscura hinken vielleicht etwas, doch wer diese Gruppen mag, dem dürfte auch das Solo-Album von Emily Haines (bekannt als Mitglied von Metric und Broken Social Scene) gefallen. Im Vergleich zu den erwähnten Bands ist der Sound jedoch etwas geerdeter und die Atmosphäre düsterer.
05. Sparks – Hello Young Lovers
Selten war Kunst so künstlich, ein Album so überfrachtet, dass es fast an Lächerlichkeit grenzt. Doch gerade deswegen sind die Mael-Brüder als Gegengewicht zu Handwerk und Authentizität wichtiger als 20 aktuelle Gitarrenrock-Stümperbands zusammen. Kein Geringerer als Morrissey hat vor Jahren mal gesagt, dass es die Sparks waren, die seinen Wunsch geweckt haben, selbst Musik zu machen. Auch 2006 fordert diese Band alles vom Zuhörer. Ob man es ihr gibt, ist letztlich eine Frage von Mut oder Feigheit, von Verstehen oder Nicht-Verstehen.
06. CSS – Cansei De Ser Sexy
07. The Alpine – On Feel Trips
08. Charlotte Gainsbourg – 5:55
09. Clinic – Visitations
10. The Nits – Les Nuits
MistadobalinaGerade gehört: das klingt ja wie die Pet Shop Boys.
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Diese Compilation macht mich langsam neugierig…
Mich auch
Das RJM Jr Album stand eh noch auf meiner Liste, Astromill klingt interessant, allerdings hab ich es mit den Spark nicht so recht geaschfft (***) und die alpine wollte ich verkaufen. Dann hör ich besser nochmal rein.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!