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Gerade aus dem Briefkasten gefischt:
Lee Scratch Perry – Arkology (1975-1979)
Die hier schon erwähnte 3 CD-Box das Dub Masters. Ich habe ein gebrauchtes Exemplar gekauft, dessen Pappschuber schon heftig abgestoßen ist, was aber erst auf den zweiten Blick auffällt, da das Design sowieso schon auf abgewetzt macht. Passt also gut, besser wäre nur noch, dass die Box nach ganja stuff müffelt.
Das 50-seitige Booklet ist eine wilde Collage von Text, Fotos und Dokumenten, darunter ein Brief an den Justizminister von Japan, in dem LSP um Gnade für Paul McCartney bittet, der mit einem Viertel Kilo Marihuana erwischt wurde. Seine Argumentation pro-Marihuana führt u.a. „positive feelings through songs, good times and no problems“ an. Sollte ich vielleicht auch mal probieren.
Ich habe diesen riesigen Haufen Musik natürlich noch nicht durchgehört. Aber sie verströmt schon jetzt die Faszinationskraft eines rätselhaften utopistischen Paralleluniversums aus der afrikanischen Diaspora.
PS.: Ich will LSP hier übrigens keineswegs auf den Kiffer reduzieren. Eigentlich interessiert mich das am allerwenigsten. Mich interessiert er vielmehr als visionärer Musikbastler.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)