Re: Reggae/Dub

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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ibinsAfrican Head Charge – My Life In A Hole In The Ground ist sofern meine grauen Zellen mich nicht ganz im Stich lassen, eine durchaus hörenswerte Sache.

Ja, diese Platte machte damals – 1981 – ziemlich Wirbel. Der Titel ist natürlich eine Anspielung auf Enos & Byrnes My Life In The Bush Of Ghosts, eine Platte deren Titel wiederum von einem Roman geborgt ist, den weder Eno noch Byrne damals gelesen hatten.

African Head Charge erweiterten das Dub-Konzept. Da gab es auch einen unüberhörbaren Reggae-Einfluss, aber das waren nicht „nur“ Remixe (ich weiß: Dub ist nicht immer nur Remix, aber im Kern ist es eben doch Remix, oder?), das waren wohl eher komplett neu zusammengebaute Collagen, die nach einem imaginären, unheimlichen Afrika klangen. Ganz weit den Kongo hinauf ins Herz der Finsternis oder so, aber im hippen London von Adrian Sherwood im Studio produziert.

Hier Bazaar von ihrer zweiten Platte Drastic Season. Ich finde, das klingt heute noch wie out of this world.

Nochmals viel Spaß beim Erforschen!

Thx!

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)