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otisBis auf Mahler (und Schuberts und Beethovens 9.) passen eigentlich die meisten Sinfonien auf eine LP. Es ging ja zuvor auch bestens.
Naja, „bestens“ weiß ich nicht. Was man so liest, haben die Produzenten zu Vinylzeiten damals schon erheblichen Schweiß aufgebracht, um die Sätze richtig auf die LP-Seiten zu verteilen. Da musste man dann doch immer auch abwägen, wieviel Töne man auf eine Seite bekommen will – was dann wiederum auch auf Kosten der Wiedergabequalität ging (falls ich das technisch richtig verstanden habe). Bei Jazz-LPs das gleiche Spiel (man lese zur Veranschaulichung die Notizen von Orrin Keepnews zum CD-Remaster von Monk´s „Straight No Chaser“, was der für die LP alles trixen und basteln musste). Dass das kein Klassik-Produzent freiwillig auf sich nimmt, kann ich nachvollziehen.
Aber um Euch mal beizuspringen: Ich habe vor ein paar Wochen eine riesige Kiste Klassik-LPs aus Familienbestand mitgenommen, ca. 100 bestens gepflegte LPs aus den 50er bis 70ern, viele Referenzeinspielungen, Boxsets etc. Ich muss schon sagen, die Würde und Wertigkeit, die diese Alben ausstrahlen, sind natürlich von CD-Ausgaben in keiner Weise reproduzierbar. Ich schwebe immer noch durchs Zimmer, wenn ich an diesen Werken vorbeikomme.
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